Nepalesische Feste sind immer ein Ereignis. Wir sind natürlich schon einige Tage in Nepal. Aber wie das so ist, da gibt es erst einmal ordentlich zu tun. Natürlich auch neben der Büroarbeit Kollegen und Freunde treffen und die letzten Neuigkeiten austauschen.
Der Winter war lang in Kathmandu und zum ersten mal sahen wir während des Landeanfluges Schnee auf den, für Nepal kleinen, Hügeln.
Jetzt, unsere ersten Gruppen sind erfolgreich ich Richtung Khumbu gestartet, haben wir uns wieder richtig eingelebt. Und gleich gestern gab es ein großes Highlight in Kathmandu.
Gott Shiva, einer der Hauptgötter und am meisten verehrten Götter hier, hatte gestern seinen Tag. Man glaubt es sicher nicht, aber im Hinduismus gibt es etwa 33 Millionen Gottheiten. Shiva ist einer der “Stars” unter ihnen.
Gestern war die heiligste Nacht im Hinduismus. Die Nacht des Shivas. Der Legende nach sagt man in dieser Nacht, die natürlich sehr viele Jahre zurück liegt, haben Shiva und Parvati (eine weitere Gottheit) geheiratet.
Ganz Kathmandu war aus dem Häuschen, so kann man das durchaus bezeichnen. Ein buntes volksfestartiges Treiben. Hunderte von Sadhus, die heiligen Männer die man ab und an auf den Strassen sieht, oder die Nepalreisende sicher schon am Pashupatinath gesehen haben, sind in den Wochen davor aus den angrenzenden Ländern und auch Nepal nach Kathmandu gepilgert.
Im Pashupatinath Komplex feiern Tausende von Menschen, nicht nur Nepalesen, denn auch viele Hindus aus Indien sind angereist den ganzen Tag bis weit in die Nacht hinein ihren Shiva. Eine Kilometerlange Warteschlange bildet sich vor dem Tempel und die Strassen rings herum sind gesperrt.
Hunderte von Sadhus – heilige Männer und Verehrer Shivas – bevölkern seit Tagen Pashupatinath. Einige von ihnen sind Monate unterwegs auf Pilgerreise zu diesem Event. Es ist eng überall, doch ist man an solch einem Tag in Kathmandu, sollte man sich das nicht entgehen lassen.
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